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Klinik-Nachrichten
Immer Ärger mit der Galle
Ursache einer Gallensteinerkrankung sind sogenannte Konkremente, also Steine die aus Cholesterin, Calcium oder Bilirubin bestehen. Das typische Beschwerdebild besteht in Koliken, das sind anfallsartige, wellenförmige Schmerzen im Oberbauch, die vielleicht auch in den Rücken oder die rechte Schulter ausstrahlen können. Befinden sich die Gallensteine im Hauptgallengang, kommt häufig eine Gelbfärbung (Ikterus) hinzu. Die Diagnostik besteht vor allem in der Untersuchung des Blutbildes mit erhöhten Leberwerten sowie in der Ultraschalluntersuchung (Sonographie), welche zuverlässig die Steine oder auch eine Wandverdickung der Gallenblase zeigt.
Bei immer wiederkehrenden Koliken bleibt nur die operative Entfernung der Gallenblase. Während man bis Ende der 80-iger Jahre die Operationen mittels Bauchschnitt durchführte, entscheidet man sich heute in den meisten Fällen für die Schlüssellochmethode (Laparoskopie). Dabei wird die Gallenblase über mehrere kleine Zugänge entfernt (minimalinvasive Technik). Vorteile dieser Methode sind ein geringerer Blutverlust und weniger Schmerzen sowie ein kürzerer Krankhausaufenthalt und eine schnellere Regeneration nach der Operation.
Der kostenlose Vortrag beginnt um 18 Uhr im Gebäude Zentrum für Altersmedizin/Akutgeriatrie, Raum Mutter Rosa am Marienkrankenhaus St. Wendel. Eine Anmeldung ist nicht erforderlich. www.mkh-wnd.de