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Klinik-Nachrichten
19.11.2015 - Erhöhte Leberwerte: Was kann dahinter stecken
Dr. Klaus Radecke, Oberarzt der Gastroenterologie des Klinikums Saarbrücken, referiert am
Wenn die Leberwerte erhöht sind, wird häufig ein erhöhter Alkoholkonsum vermutet. Erhöhte Leberwerte können jedoch auf viele unterschiedliche Ursachen zurückzuführen sein. Eine nicht erkannte Lebererkrankung kann zu Leberzirrhose und deren lebensbedrohlichen Komplikationen führen. Durch eine rechtzeitige Diagnosestellung und Therapie kann das Fortschreiten der Erkrankung verhindert werden. So sind in den letzten beiden Jahren große Fortschritte bei der Therapie der chronischen Hepatitis C gemacht worden, wodurch die chronische Hepatitis C jetzt sogar in den allermeisten Fällen geheilt werden kann.
Während eine akut auftretende Lebererkrankung sich häufig durch Symptome (z.B. Gelbsucht, starkes Krankheitsgefühl) bemerkbar macht, verlaufen chronische Lebererkrankungen meist zunächst ohne auffällige Symptome. Ein Grund, warum die Diagnose leider häufig erst im Endstadium der Erkrankung gestellt wird. Wiederholt erhöhte bestimmte Leberwerte sind meist ein Hinweis auf eine Lebererkrankung und bedürfen einer Abklärung. Um eine genaue Diagnose zu stellen, bedarf es allerdings weiterer Untersuchungen - Blut, Ultraschall und Fibroscan, denn nicht jeder erhöhte gamma-GT Wert bedeutet automatisch, dass die Leber krank ist. In unklaren Fällen ist weiterhin die Durchführung einer Leberbiopsie der Goldstandard.
Über Diagnosen, Therapien und Lebensweise bei erhöhten Leberwerten informiert Dr. Klaus Radecke, Oberarzt der Gastroenterolgie des Klinikums Saarbrücken, am Donnerstag, 19. November, 17 Uhr in der Stadtbibliothek Saarbrücken. Dabei können auch Fragen gestellt werden. im Rahmen der Vortragsreihe „Gesundheit im Dialog“ – Kopf- und Bauchgeschichten. Der Eintritt ist frei, die Anzahl der Plätze ist auf 70 begrenzt.