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SKG-Pressemitteilungen

24.04.2015

Gefahr der Rationierung von Krankenhausleistungen


SKG befürchtet negative Auswirkungen der bevorstehenden Krankenhausreform

Kategorie: SKG-Pressemitteilungen

Wenn es nach den Plänen von Bundesgesundheitsminister Hermann Gröhe geht, werden die saarländischen Krankenhäuser ab dem kommenden Jahr eine Erlösminderung von mindestens 36 Mio. Euro zu verkraften haben. Das ergibt sich aus dem Entwurf des Krankenhausreformgesetzes, der seit wenigen Tagen der Arbeitsebene vorliegt. Umgesetzt werden mit dieser Gesetzesinitiative die Eckpunkte, die eine Bund-Länder-Arbeitsgruppe im Dezember 2014 vorgestellt hatte.

Der Vorstand der Saarländischen Krankenhausgesellschaft e.V. (SKG) hatte in seiner Stellungnahme darauf hingewiesen, dass diese Reform trotz einiger Verbesserungen letztlich zu Lasten der Krankenhäuser gehen wird. Der Geschäftsführer der SKG, Dr. Thomas Jakobs, erklärt nach Beratungen bei der Deutschen Krankenhausgesellschaft (DKG): „Diese gesetzgeberische Maßnahme trägt dazu bei, dass immer mehr Krankenhäuser im Saarland kein ausgeglichenes Betriebsergebnis mehr erzielen können. Deshalb ist es notwendig, dass die politisch Verantwortlichen die geplanten Maßnahmen zur Mengenregulierung gründlich überdenken.“ Anderenfalls könnten nicht nur immer mehr Krankenhäuser in eine wirtschaftliche Schieflage geraten, sondern auch eine Rationierung von planbaren Krankenhausleistungen notwendig werden. Für die Patienten zeichne sich eine Situation ab, die bei den niedergelassenen Ärzten seit Jahren zu beobachten sei: das Budget ist deutlich vor dem Jahresende aufgebraucht, Termine werden dann nur noch für Notfälle oder im neuen Jahr vergeben. „Auch Krankenhauspatienten drohen künftig am Ende des Jahres Wartezeiten, sofern sie nicht lebensbedrohlich erkrankt sind.“

Die Saarländische Krankenhausgesellschaft e.V. (SKG) ist der Dachverband der Krankenhausträger im Saarland. Sie vertritt seit 1950 die Interessen der gegenwärtig 21 öffentlichen und freigemeinnützigen Krankenhäuser des Saarlandes in der Landes- wie Bundespolitik und nimmt ihr per Gesetz übertragene Aufgaben wahr. Die saarländischen Krankenhäuser versorgen jährlich etwa 275.000 Patienten. Mit zusammengenommen rund 13.000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern sind sie einer der größten Arbeitgeber des Saarlandes.

Für Rückfragen stehen Ihnen zur Verfügung:

  • Geschäftsführer Dr. Thomas Jakobs Tel.: 0681 / 9 26 11 - 11
  • Pressereferentin Patricia Guckelmus, Tel.: 0681 / 9 26 11 – 12

Die Pressemitteillung können Sie hier downloaden.