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SKG-Nachrichten

27.09.2013

Krankenhäuser nehmen Politik in die Pflicht


SKG und ver.di rufen für den 12.10.2013 zur Demonstration nach Saarbrücken
Kategorie: SKG-Nachrichten

Am 12.10.2013, also direkt nach der Bundestagswahl, werden die Beschäftigten der saarländischen Krankenhäuser in Saarbrücken demonstrieren. Dazu rufen die Saarländische Krankenhausgesellschaft (SKG) und die  Dienstleistungsgewerkschaft ver.di-Saar gemeinsam auf. Schon Ende 2012 haben Verbände des Gesundheitswesens im Saarland auf die Mängel im Finanzierungssystem der Krankenhäuser in einer "Saarländischen Allianz für Krankenhäuser“ aufmerksam gemacht. Diese Verbände unterstützen nun auch die Großveranstaltung.

Die Großveranstaltung steht unter dem Motto „Ausgebrannt, Ausgelaugt – Wer im Krankenhaus arbeitet, verdient viel Anerkennung und noch mehr Unterstützung durch die Politik!“ und soll auf die Notlage der Krankenhäuser und ihrer Beschäftigten aufmerksam machen.

Alfons Vogtel, Vorstandsvorsitzender der SKG, sieht in der kurzfristigen im August dieses Jahres erfolgten Unterstützung durch die Politik eine Bestätigung der aktuellen Notlage, die allerdings „keine nachhaltige Entlastung“ darstelle. „Die grundlegenden strukturellen Probleme der Krankenhäuser sind nicht gelöst. So summieren sich die beschlossenen Kürzungen in den Jahren 2011 bis 2014 auf bundesweit 3,7 Milliarden Euro, die Soforthilfe war nicht einmal ein Drittel dieser Summe“, so Vogtel. "Was wir benötigen, ist eine echte Reform der Krankenhausfinanzierung, die für eine angemessene Finanzierung der Personal- und Sachkosten sorgt und Ungerechtigkeiten im Vergütungssystem beseitigt. Denn durch Personalabbau und Arbeitsverdichtung ist die fortdauernde Unterfinanzierung der Kliniken nicht mehr aufzufangen. Es sei denn, die Krankenhäuser reduzieren ihre Leistungen bei Behandlung, Pflege und Zuwendung. Das kann niemand wollen", ist sich Vogtel sicher.

In ihren Wahlprogrammen versprechen alle Bundestagsfraktionen eine weiterhin qualitativ hochwertige, vollstationäre Patientenversorgung für jedermann. "Die Krankenhäuser und ihre Mitarbeiter nehmen die Politik in dieser Angelegenheit beim Wort", mahnt Vogtel. SKG und ver.di appellieren an die Verantwortlichen in der Politik, die Arbeit in den Krankenhäusern mehr zu unterstützen. Gemeinsam mit elf weiteren Verbänden des Gesundheitswesens fordern sie, dass das Thema Krankenhausfinanzierung endlich grundlegend angepackt und so eine angemessene Finanzierung der Sach- und Personalkosten in den Krankenhäusern sichergestellt wird.

 

Die Demonstration am Samstag, 12.10.2013, wird um 11.00 Uhr in der Triererstraße beginnen und zum Rathaus auf den Gustav-Regler-Platz führen. Dort werden ab 12.00 Uhr Alfons Vogtel und die Bundesfachbereichsleiterin von ver.di, Sylvia Bühler, Berlin, zu den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern aus den Krankenhäusern sprechen.

 

Die Pressemitteilung können Sie hier downloaden.

 

Für Hintergrundinformationen stehen zur Verfügung:

  • Günter Möcks, Tel.: 0681/92611-0
  • Patricia Guckelmus, Tel.: 0681/92611-12